Die Forschungsarbeiten dieses WP zielen auf die eingehende Untersuchung der Effekte des Einsatzes von Pflanzenkohle als Bodenvebesserungsmittel von Reb- und Obstanlagen ab. Zu diesem Zweck werden 3 verschiedene Versuche durchgeführt. Der erste wird in einer Reb-Ertragsanlage zur Produktion von typischen Weißweinen durchgeführt. Es werden 6 Behandlungen mit 2 verschiedenen Dosierungen von mit Kompost aktivierten und nicht-aktivierten Pflanzenkohlen und einer unbehandelten Parzelle durchgeführt. In derselben Rebanlage werden einige der Forschungsarbeiten durchgeführt, die in Zusammenarbeiten mit der FUB und im Rahmen der WP 8,9 und 10 ausgeführt werden. Es werden die Effekte der Behandlungen auf die Wachstumsdynamik der Reben und auf den Traubenertrag bewertet. Die Trauben werden dann auf ihre Qualität charakterisiert und es wird eine Mikrovinifikation gestartet, durch die es möglich sein wird, die potentiellen negativen Effekte der Behandlungen auf die Typizität und Gesamtqualität der Weine zu bewerten.
Die gleichen Behandlungen werden im Rahmen des zweiten Versuchs in einer Reb-Junganlage auch noch durchgeführt. Die Pflanzenkohle wird vor der Pflanzung optimal in die obere Bodenschicht eingearbeitet. Das Wachstum der jungen Reben wird in den ersten Jahren verfolgt und bewertet werden.
Der dritte Versuch wird in einer wiederbepflanzten Apfelanlage stattfinden. Besonderes Augenmerk wird auf die Wachstum-Überwachung der jungen Apfelbäume und auf die Leistungsfähigkeit der Behandlungen bei der Einschränkung eventuell eintretender Bodenmüdigkeitsphänomene gelegt.