Ziel der Forschungsarbeiten dieses WP ist die Untersuchung der Effekte der Pflanzenkohlebehandlungen auf den Wasserzustand der Rebe und auf die Leistungen der Stickstoffdüngungen. Zu diesem Zweck werden 2 Versuche durchgeführt.
Im Rahmen des ersten Versuchs (Feldversuch) werden die Forschungsarbeiten in enger Synergie mit dem VZ Laimburg und nach dem im WP7 beschriebenen Versuchsplan durchgeführt. Bei jeder der 6 Behandlungen wird das Wasser im Boden (Gehalt und Potential) ununterbrochen überwacht werden und eine regelmäßige Evaluierung des Wasserzustandes der Pflanzen wird durch die Messung des Blattwasserpotentials, der Gasaustausches, der Temperatur und der Blattfluoreszenz erfolgen. Man wird die punktuelle Wasserleistung bewerten und den Bodenwasserzustand messen. Die Ergebnisse werden nützliche Hinweise für einen effizienten Wassereinsatz und für die Optimierung der Bewässerungsprogramme in mit Pflanzenkohle verbesserten Rebanlagen geben.
Der zweite Versuch wird mit Reben durchgeführt, die samt Wurzelapparat gerodet wurden und in Töpfe umgepflanzt wurden, deren Substrat sich durch mit Kompost aktivierte oder nicht aktivierte Pflanzenkohle unterscheiden. Die Reben werden dann mit markiertem Stickstoff behandelt werden. Aus der Analyse des 15N-Gehalts in der ausgelaugten Lösung (mittels Isotopen-Massenspektrometrie) und in den von verschiedenen Reborganen (Wurzel, Rebstamm, Ruten, Rebblüten und Trauben) entnommenen Geweben, wird es möglich, den Stickstoffkreislauf zu beschreiben, um die Stickstoffdüngeprogramme für mit Pflanzenkohle verbesserten Rebanlagen nach den Kriterien größtmöglicher Effizienz neu zu definieren.